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Samstag, 26. April 2008Aktion Kanalratte die X-teAuf meine alten Tage nochmal sowas... Da kommt die Uni doch spontan auf die Idee, auf dem Campus hinterm Block G einen Parkplatz anzulegen. Dummerweise ebnen sie dafür einen unterirdischen Tunnel ein, in dem ein Teil des FeM-Backbones verläuft. Ergo muss das Kabel geschützt werden. Dazu muss man anmerken, dass wir an der Stelle das Kabel teilweise in den alten Fernwärmerohren verlegt haben, da ein Teil des vorhandenen Tunnels bereits eingestürzt war und nur noch die Rohre durch gingen. Ergo wurde schon vor längerer Zeit eines der Rohre aufgeflext und das Kabel dort reingeführt. Dummerweise soll jetzt genau diese Stelle verschüttet werden. Aus diesem Grund haben wir heute den freiliegenden Teil des Kabels mit einem extra Rohr umgeben und zusätzlich noch einen weiteren Zugang in die alten Heizungsrohre geflext. Der erste Teil war einfach: einfach ein Plastikrohr aufschneiden, um das bestehende Kabel legen, befestigen, fertig. Der zweite Teil... hat uns den kompletten Nachmittag, zwei Stahlscheiben, einen Schlüssel und jede Menge Nerven gekostet. Die Heizungsrohre sind aus Eisen. 10mm stark und ziemlich zickig, was das Verhältnis zur Flex angeht. Da uns das schonmal eine Flex gekostet hat (wirklich das Gerät. Das wollte danach nicht mehr.), hatten wir uns diesmal was stärkeres ausgeliehen. Dummerweise passten die Trennscheiben nicht zum Gerät, sondern waren Bruchteile eines Millimeters zu dick. Folge: während des Betriebes der Flex zog sich die Gewindescheibe, welche die Trennscheibe hält immer fester an, so dass sie am Ende unter keinen Umständen mehr abzubekommen war. Ein Besuch im Baumarkt später, wo ein neuer Schlüssel für die Gewindescheibe gekauft wurde kam es zu dem Bild links. Frei nach Archimedes: Gebt uns einen festen Punkt und wir kriegen das Scheißding auf! Irgendwann hat das Ganze auch nachgegeben und wir konnten die nächste Scheibe einsetzen. 20 Minuten und einige Schnitte später das gleiche Spiel. Ende vom Lied war das Bild rechts: zwei ausgeschnittene Metallteile, zwei kaputte Trennscheiben und ein kaputter Schlüssel. Aber die gewünschten Löcher sind nun vorhanden. Und für Kunst ist der Rest auch noch gut. Donnerstag, 24. April 2008dm-crypt-Container SkripteIm Linux-Kernel eingebaut ist ja nun schon seit geraumer Zeit das Crypt-Target des Device-Mappers, mit dem sich transparent ganze Partitionen auf der Platte verschlüsseln lassen. Das verwende ich schon länger um mein Notebook komplett zu verschlüsseln und so im Falle eines Diebstahls/Verlustes wenigstens nicht gleich meine ganzen privaten Daten im Netz zu finden. Für ein Projekt brauche ich in Zukunft allerdings ein wenig mehr: einen Container, der im normalen Betrieb nicht offen ist, sondern nur wenn ich mit den Daten arbeite, die sich darin befinden (man weiß ja nie, ob nicht unter Umständen unter dem eigenen Nutzer mal was Amok läuft). Recht bequem löst man das mit TrueCrypt: Container anlegen, im TrueCrypt auf "Mounten" klicken, Passwort eingeben, fertig (so zumindest unter Windows. TrueCrypt unter Linux hab ich noch nicht benutzt). Nun will ich mir nicht noch ein Tool installieren, schließlich hab ich mit dm-crypt schon ein erprobtes zur Verfügung. Leider kann dieses nur Devices verwalten und keine Dateien als Container direkt ansprechen. Macht aber nichts, wozu gibt es loop-Devices? Die Schritte sind also ganz einfach: loop-Device auf der Container-Datei anlegen, mittels cryptsetup öffnen lassen und unter einem Mountpoint einhängen. Weil mir das zuviel Tipperei ist, hab ich zwei einfache Skripte zusammengebaut, die den kompletten Ablauf übernehmen. Skript #1 ist zum Öffnen eines Container da. Einfach: mount_container.sh
#! /bin/bash if [ x$1 == x ]; then echo "Usage: $0 <imagefile> <mountpoint>" exit 1 fi DIRECTORY=$(dirname $1) IMAGENAME=$(basename $1) CUR_DIR=$(pwd) if [ ! "x$DIRECTORY" == x ]; then cd "$DIRECTORY" fi IMAGEPATH=$(pwd)/"$IMAGENAME" MAPPERNAME=$(echo "$IMAGEPATH" | sha1sum | cut -d" " -f 1) # we use the sha1sum of the image path as mapper device echo "Mapping $IMAGEPATH to device /dev/mapper/$MAPPERNAME" MP_TMP=$(losetup -a | grep "$IMAGEPATH" | cut -d':' -f 1) if [ x$MP_TMP == x ]; then echo "Setting up loop device" losetup -f "$IMAGEPATH" fi DEVICE=$(losetup -a | grep "$IMAGEPATH" | cut -d':' -f 1) C_TMP=$(cryptsetup status $MAPPERNAME | grep " active") echo $C_TMP if [ x$C_TMP == x ]; then echo "Opening LUKS device $DEVICE" cryptsetup luksOpen "$DEVICE" $MAPPERNAME fi mount /dev/mapper/$MAPPERNAME "$2" Irgendwann ist die Arbeit im Container dann mal beendet und man möchte ihn wieder aushängen. Dazu gibt es das Skript umount_container.sh
#! /bin/bash #! /bin/bash if [ x$1 == x ]; then echo "Usage: $0 <mount point>" exit 1 fi MAPPER_DEVICE_NAME=$(mount | grep "$1" | cut -d' ' -f 1 | cut -d'/' -f 4) if [ x$MAPPER_DEVICE_NAME == x ]; then echo "$1 is not a mounted device." exit 1 fi if [ x"$(cryptsetup status $MAPPER_DEVICE_NAME | grep ' active')" == x ]; then echo "$1 does not seem to be a mounted dm-crypt device" exit 1 fi umount "$1" DEVICE=$(cryptsetup status $MAPPER_DEVICE_NAME | grep device: | cut -d ' ' -f 5) cryptsetup luksClose $MAPPER_DEVICE_NAME LO_TMP=$(losetup -a | grep "$DEVICE") if [ ! x"$LO_TMP" == x ]; then losetup -d "$DEVICE" fi Angelegt wird der Container ganz klassisch als Tipp: Wenn man den Container als normaler Benutzer verwenden will (also ohne root-Rechte), dann sollte man als root einmalig nach dem Anlegen und Einhängen ein Samstag, 5. April 2008Mittel zur NachbarnschonungSeit einigen Wochen besitze ich endlich ein eigene Schlagzeug. Da von vornherein feststand, dass es im Wohnzimmer stehen soll (so zwecks: Lust? Ok, ransetzen, üben.) stand natürlich fest, dass es ein elektronisches werden würde. Mietwohnung und akkustisches vertragen sich selbst bei netten Nachbarn nicht lang. Nachdem ich in einer mittelschweren Odyssee noch ein Roland TD-6 KX aufgetrieben habe (wird leider nicht mehr gebaut und ist einigermaßen schwer zu kriegen) war eigentlich alles klar, was die Lautstärke angeht. Dachte ich... Problem: auch ein elektronisches Schlagzeug hat Fußmaschinen, die bedient werden wollen. Und dann entsteht Schall. Körperschall, um genau zu sein. Die Meshheads des Schlagzeuges reduzieren zwar den Raumschall auf ein Minimum, aber gegen den direkt an den Boden abgegebenen Körperschall sind sie machtlos. Nachbars Aussage: hm, da musst du noch was tun... Ok, also her mit dem Netz, Google und Co. benutzt und schließlich zum Entschluss gekommen: ein Podest muss her. Erster Anlauf: Füße aus Stypropor um vom Boden zu entkoppeln, Holzplatten drüber, fertig. Also bei Eltern den Dachboden geplündert, Füße aus Wärmedämmplatten gebaut und... weggeworfen. Styropor ist schonmal viel zu hart. Man hat den Eindruck, es verstärkt den Schall fast noch. Unerträglich jedenfalls. Nächster Anlauf: Füße aus Schaumgummi. Ist auch mehr oder minder so der kanonische Hinweis in irgendwelchen Foren. Schaumgummi, der sich unter dem Gewicht etwa 10% eindrückt, MDF-Platten und dann geht das schon. Nachdem sämtliche Versuche irgendwo Schaumgummi zu kaufen fehlgeschlagen waren (entweder als Matraze, dann ist er sauteuer, oder man bekommt ihn nur LKW-weise) nochmal den Dachboden meiner Eltern durchstöbert und siehe da: eine alte Matraze 90x200cm². Perfekt. Zuersteinmal passend zuschneiden: das Podest sollte 150x130cm² werden. Dafür reicht die Matraze nicht ganz. Also drei Streifen à 150x30cm² geschnitten und als Grundform auf einen passenden alten Teppich gelegt. Dieser liegt übrigens verkehrtrum, damit man das gesamte Podest hinterher noch bewegen kann. Das ganze sieht dann so aus: ![]() Die Grundform aus drei Schaumgummistreifen Aus den Resten der Matraze werden noch ein paar passende Abstandshalter geschnitten und der restliche Platz mit ebenfalls erstöberten Mineralwollestücken aufgefüllt. Danach sieht das dann so aus: ![]() Das Dämpfungselement. Darüber kommt dann als erstes eine Lage V100-Pressspanplatten. Die gibt es nicht in der Größe (ok, nicht bezahlbar), also werden zwei Teile mit Winkeln verbunden (hat auch den entscheidenden Vorteil, dass man die Teile zerlegen und im Auto transportieren kann). Als nächstes sollte ursprünglich eine weitere Lage V100-Platten drauf, diesmal mit der Naht quer zu den darunterliegenden (aus Stabilitätsgründen). Im Test erwies sich diese Konstruktion aber als zu laut, weswegen erstmal noch ein wenig Teppich dazwischen, wieder auf dem Dachboden gefunden (praktisch, wenn Eltern vor kurzem renoviert haben). Darüber dann die nächste Lage Platten. ![]() V100-Platten als Grundlage ![]() Teppichreste als Dämpfer zwischen den V100-Platten. ![]() Zweite Lage V100-Platten Danach noch als Abschluss eine Lage Teppich drauf und fertig sollte der Träger sein: ![]() Noch ein dicker (und häßlicher Teppich) In irgendeinem Forumsbeitrag hatte ich gelesen, dass Marmorplatten ideal wären: schwer und fast nicht elastisch. Dummerweise unbezahlbar. Aber was ähnlich gutes fand sich im Garten meiner Schwiegereltern: die haben im letzten Jahr rund ums Haus renoviert und dabei jede Menge Gehwegplatten durch Pflaster ersetzt. Glücklicherweise liegen diese Dinger noch rum und sind für mein Anliegen ideal: schwer (jede Platte schätzungsweise knapp 5kg) und kaum elastisch (Beton). Also haben wir 20 Stück davon eingesammelt, von Dreck befreit und quasi "schwimmend" auf dem ursprünlich als Abschlussteppich geplanten verlegt (außenrum mit Leisten gesichert, weil die Fläche nicht ganz aufging. Die Platten sind 30x30cm², weswegen in der Breite am Ende 10cm fehlen.) ![]() Gehwegplatten als Gewicht Natürlich sind die Gehwegplatten nix für's Wohnzimmer, weswegen meine bessere Hälfte schon bei der ersten Planung angeordnet hat, dass das Podest mit einem Teppich abzudecken ist, der nach was aussieht. Als Farbe wurde Weinrot festgelegt (passt zu den Blumentöpfen. Ist nicht so, dass ich hier irgendein Mitspracherecht hätte...). Glücklicherweise gab es im Baumarkt grad billigen einfarbig weinroten Teppich, so dass das auch nicht weiter schwer war. Aus alten Teppichresten noch etwas dickere Unterlagen für die Fußmaschinen gebaut, den weinroten Teppich drüber, et voilà: fertig ist das Podest: ![]() Fertig ist das Podest Perfekt. Den Nachbarschaftstests hat's bestanden: unsere Untermieterin hört gar nix (also wirklich nix, nicht mal leise). Meine bessere Hälfte ist's zufrieden, dass das Wohnzimmer nicht verschandelt wird und ich hab meine Spielecke. Ok, das Podest ist ein wenig nach der Methode "viel hilft viel" gebaut (abschließend ist es 23cm hoch), aber das hat sich gelohnt. Abgesehen davon hab ich für alles außer dem Abschlussteppich und den V100-Platten alte Sachen wiederverwertet, die sonst sowieso entsorgt worden wären. Gesamtkosten: 70€ (V100-Platten sind dabei das teuerste. Dummerweise muss man 4 komplette Platten nehmen, weil sich keine zwei Teile aus einem Rohling schneiden lassen. Dafür hab ich jetzt noch einiges an Reststücken für andere Basteleien.). Der Vorteil notfalls auch Mitternacht spielen zu können: unbezahlbar. ![]() So sieht meine Spielecke dann fertig aus Freitag, 4. April 2008Musik online kaufen oder "Kunden vergraulen für Dummköpfe"Ganz ehrlich: ich hab's versucht. Ich habe mich auf die Suche nach einer Möglichkeit gemacht, ein wenig Musik zu kaufen. Kann ja nicht so schwer sein. Ich mein: die da, der da, die da oder auch die da haben ja die entsprechenden Grundlagen dafür geschaffen. DSL und Co. sind auch vorhanden, eigentlich sollte alles glatt laufen. Eigentlich... Doch von vorn. Ich habe ein paar Anforderungen an den potentiellen Verkäufer meiner Musik:
So, meine Anforderungen wären also dargelegt. Eigentlich finde ich die gar nicht so schwer erfüllbar. Kommen wir also zu den Kandidaten:
Tja... und nun? Ich habe hier eine Liste mit 19 Liedern, die ich gern kaufen würde. Könnten durchaus mehr werden. Man hört mal hier, mal da was, was einem gefällt (im Moment ganz gern mal bspw. Apocalyptica oder Nightwish). Blöd nur, dass keiner mein Geld haben will. Aber naja, demnächst darf ich mir bestimmt wieder irgendwo anhören, wie schlecht es doch der Musikindustrie geht. Zu recht, wie ich sagen muss. Zu recht... Ach ja, weil ich mich ja eigentlich aufregen wollte: IHR VERDAMMTEN FLACHZANGEN IN DEN CHEFETAGEN DER MUSIKINDUSTRIE! KOKST MAL EIN PAAR GRAMM WENIGER AM TAG UND HÖRT AUF EURE KUNDEN: SCHATTENGEFECHTE MIT IRGENWELCHEN DOWNLOADERN KOSTEN GELD UND BRINGEN KEINS. UND POTENTIELLE KUNDEN GÄNGELN UND VERGRAULEN IST KEIN GESCHÄFTSMODELL! SEID IHR EIGENTLICH ALLES ABGEBROCHENE BWL-ERSTSEMESTER? So, und was mach ich jetzt mit der Kohle? Röllchen draus drehen und auch anfangen zu koksen? Ich mein: immerhin würde ich mir damit vielleicht den Schädel kaputt genug kriegen um die aktuellen Angebote nutzen zu wollen.
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